Erika erzählt ihre Geschichte – so wie sie gewesen sein könnte. Sie stellt sich das Leben ihrer Familie im Ghetto vor. Wie sie mit Hunderten von Juden zum Bahnhof getrieben und in einen Viehwagen gepfercht wurden, der sie in ein Lager bringen sollte. Und wie die Mutter, als der Zug in einem Dorf sein Tempo verlangsamte, ihr Kind in ein Tuch wickelte und den Säugling hinauswarf. Jemand hob ihn auf und brachte ihn zu einer Frau, die für das Mädchen sorgte und ihm einen Namen gab: Erika. Mit zurückhaltender Bildsprache führt der Buchkünstler Roberto Innocenti die Geschichte eines kleinen Mädchens eindrücklich und in ihrer ganzen Ungeheuerlichkeit vor Augen.
Roberto Innocenti wurde 1940 in Italien geboren. Er hat nie eine Kunstschule besucht. Mit 18 Jahren ging er nach Rom und arbeitete in einem Zeichentrickstudio. Damit begann eine Weltkarriere, die für das Illustrieren von Klassikern immer wieder neue Maßstäbe gesetzt hat. Innocenti lebt und arbeitet in Florenz. Sauerländer Kinder- und Jugendbuch
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